Dienstag, der 3.12.2002

Vormittag: Wir hören allerlei vom Bayerischen Wald

Macht echt Spaß

Der Vormittag begann schon mit einer bösen Überraschung für Frau Wills senior und Wills junior. Sie hatten - wegen des Wasserrohrbruchs zwar die Wasserhähne in der Schuhschleuse zugedreht, aber nicht, wie ihre eigene Anweisung lautete, ihre Schuhe auf den Rost über die Heizung gestellt. Als am nächsten Tag gegen ca.6.00 Uhr morgens das Wasser wieder angestellt wurde, war der Hahn doch offen gewesen und der Brausekopf hatte all sein heraussprudelndes Wasser über ihre zwei Paar Schuhe verteilt. Der Stiefel von Frau Wills glich einer Gießkanne, als sie das Wasser herausschüttete.

Etwas zweifelnd meinte sie dann: Ich weiß nicht, ob ich meine Skistiefel wieder trocken bekomme bis zum Ausflug am Nachmittag! Alle 10 Minuten stopfte sie neues Zeitungspapier hinein und warf das alte, nasse weg.

In der Zwischenzeit erfuhren ihre Kinder im HSU einiges über Habischried. Sie hörten, dass die Namen unserer Häuser im Schullandheim von den Bergen stammten, die rund um uns lagen. Wenn wir aus dem Fenster schauten, konnten wir einige davon sehen. Interessant war es vom Wolfausläuten und den Totenbrettern, die wir am Vorabend gesehen hatten, etwas zu erfahren.

Brauchtum

Außerdem ließ Frau Wills nicht locker und machte - trotz des laufenden Stiefeltrocknungseinsatzes- alle Hefteinträge im Fach Deutsch fertig, die in den letzten Tagen nicht ganz vollendet waren.

Die Klasse 3b erzählte später, dass dies ein "heftiger" Schulmorgen gewesen sei. Aber Frau Wills meinte, dass wir ja schließlich nicht in den Urlaub gefahren wären, sondern nur an einen anderen Ort, um dort Schule zu halten.

An diesem Morgen schneite es zum ersten Mal. Und wir waren alle glücklich. Frau Wills übrigens auch, weil ihre Schuhe zum Mittagessen trocken waren, ebenso die von ihrer Tochter.

Brauchtum

Wir hatten vor hinauszugehen und endlich mal Schneemänner zu bauen. Aber der Schnee hielt nicht bis zum Nachmittag! Da wurden die Gesichter lang und länger!

Nach dem Mittagessen überraschte uns an diesem Tag auch noch Pfarrer Poitsch und kredenzte unseren Kindern leckere Schaumküsse und den Aufsichtspersonen brachte er auch Nervenstärkung mit. Wir dankten ihm alle herzlichst und er fuhr mit einem Schüler, der krank wurde und Grippe bekam, nach Regensburg zurück.

Brauchtum
Unser TÜV-geprüfter Pfarrer Poitsch bei der Mohrenkopfausgabe
weiter
Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
Valid HTML 4.01!   Valid CSS!