"Wir sind mit der Lösung top zufrieden"

Sanierung und Erweiterung der Sporthalle an der Hans-Herrmann-Schule freut nicht nur Schüler

Seilspringen
Bürgermeister Gerhard Weber (Mitte) zeigt den Kindern (und Lehrern), dass er das Seil springen noch beherrscht (Foto: Christian Kober)

von Hans Scherrer, MZ

Reinhausen. Alf Schleicher, der Leiter des Sonderpädagogischen Förderzentrums, brachte es stellvertretend für die beiden anderen Schulleiter der Hans-Herrmann-Schule auf den Punkt: "Wir sind topp zufrieden", sagte er und meinte damit die Situation in der Sporthalle. Zwar wurde die Sanierung und Erweiterung der Halle schon im Frühjahr dieses Jahres abgeschlossen. Mit einem endgültigen Urteil indes wollte man sich noch etwas Zeit lassen. Dies war jetzt gekommen, als (Schul-) Bürgermeister Gerhard Weber sich vor Ort überzeugte.

Nicht nur der Erweiterungsbau stößt auf vollste Zufriedenheit. Auch die Sanierung der alten Halle ist überzeugend ausgefallen und das nicht nur, weil - wie Weber anerkennend feststellte - noch so viel alte Bausubstanz erhalten werden konnte, was sich auch deutlich Kosten sparend ausgewirkt hat. "Die Decke schaut noch superneu aus", schwärmte der Leiter des Hochbauamtes, Michael Hermann, "dabei stammt sie noch aus den 60-er Jahren!"

Zwar entspricht der "Altbau" in seinen Abmessungen nicht mehr dem heutigen Standard, doch die Kinder, die gerade voller Begeisterung Seil springen wie die Champions (da lässt sich der Bürgermeister gleich zum Mitmachen hinreißen) stört das nicht. Auch würde man bei einem Neubau keine Bühne mehr errichten. Der Altbau aber hat eine und die ist auch geblieben.

Genutzt wird die Halle nicht nur von den Schülern der Hans- Herrmann-Grund- und Hauptschule sowie den Kindern des Sonderpädagogischen Förderzentrums. Sie steht auch den Vereinen der Umgebung offen und das jeden Abend. Das war schon vor der Sanierung so. Jetzt aber haben die Planer (Architekturbüro Dotter- Payer- Würschinger) mittels einen separaten Eingangs dafür gesorgt, dass die Vereine nicht mehr durch das Schulgebäude gehen müssen. "Die Vereine", so erklärt Weber, "verfügen jeweils über einen eigenen Schlüssel."

Gelungen ist auch der Konditionsraum im Keller des "Altbaus". Längs der Wand stehen mobile Spiegelelemente, die für Aerobic und Jazz-Gymnastik bzw. - dance benutzt werden. Nur die Akustik lässt hier noch zu wünschen übrig, denn es hallt hier noch wie in einer Badewanne. Dieser Mangel ist längst erkannt und soll auch beseitigt werden. "Wir warten nur noch ab, bis wir genau wissen, wie viel finanzielle Mittel uns hierfür zur Verfügung stehen", sagt Susanne Markgraf vom Hochbauamt.

Auch hier findet Weber lobende Worte, seien nämlich die Kosten für Sanierung und Erweiterung der Sporthalle inklusive der Sanierung der Hausmeisterwohnung nicht nur eingehalten, sondern teilweise sogar unterschritten worden. "Großes Kompliment", sagt Weber. So belaufen sich die Gesamtkosten für den Sportbereich auf zirka 1,13 Millionen Euro; weitere 62 000 Euro kostete die Sanierung der Hausmeisterwohnung.

Das Schmuckstück aber ist die neue Sporthalle. Sie entspricht nicht nur dem zeitgemäßen Standardmaß, sondern ist - und das ist der Gag - rund drei Meter in den Boden versenkt. Somit fügt sie sich optisch hervorragend in die Umgebung ein. "Und im Sommer ist es hier angenehm kühl", erläutert Susanne Markgraf einen weiteren Vorteil dieser Bauweise "und die Lichtverhältnisse sind auch viel günstiger, als hier niemand mehr von der Sonne geblendet wird."

Quelle: MZ, 22.10.2002
Stand: 01.01.2011 22:00
HHGS
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