"Verständigung mit Zeichensprache"

Austausch der Hans-Herrmann-Grundschule mit französischer Partnerstadt

Gruppenbild
Bürgermeisterin Petra Betz (Mitte) begrüßt die Gastschüler mit ihrem Lehrer Hervé Hautemayou (hinten rechts) und Arlet Wills, Rektorin der Hans-Herrmann-grundschule. (Foto: Nübler)

REGENSBURG (mmxx). Bereits zum dritten Mal besucht die Victor Duruy École Élémentaire aus Clermont-Ferrand ihre Partnerschule in Regensburg. Bürgermeisterin Petra Betz hieß die Gastschüler im Alten Rathaus willkommen.

Warum findet ein Schüleraustausch mit Frankreich statt, wo doch Englisch Weltsprache ist? Das fragten sich einige Eltern, deren Schützlinge auf der Hans-Herrmann-Grundschule regen Kontakt mit unseren französischen Nachbarn pflegen. Als einzige Modellschule in der Oberpfalz wird dort Französisch bereits im Grundschulalter unterrichtet. Zusätzlich zur Theorie erleben dort die Schüler die französische Sprache hautnah. "Der Austausch mit Frankreich findet seit 1999 statt", so Arlet Wills, Rektorin der Hans-Herrmann-grundschule. In Zusammenarbeit mit Hervé Hautemayou, Lehrer an der Victor Duruy École Élémentaire, ermöglichte sie heuer bereits den dritten besuch aus Clermont-Ferrand. Die Schüler aus der Partnerstadt wurden von Bürgermeisterin Petra Betz im Kurfürstenzimmer feierlich begrüßt. Dort erzählte sie den Kindern von Regensburgs historischer Vergangenheit, machte aber auch auf die Möglichkeiten zum Spielen aufmerksam: "Schaut euch unsere Spielplätze an", lautete ihre Empfehlung. Für ein abwechslungsreiches Programm hat die Schule jedenfalls gesorgt. Bei Ausflügen und einer Stadtrallye lernen die Gastschüler Regensburg und Umgebung kennen. Die Eltern hatten bei einem bunten Festabend die Gelegenheit sich ein Bild von der interkulturellen Begegnung zu machen und waren durchwegs begeistert. Obwohl die Schüler in der Grundschule noch keine fundierten Sprachkenntnisse erwerben, klappt die Verständigung untereinander sehr gut. Auf die Frage, wie die Kinder miteinander kommunizieren meint Arlet Wills: "Ich kann es Ihnen nicht erklären. Das geschieht durch Malen, Mimik und Zeichensprache." Im Juni nächsten Jahres findet der Gegenbesuch statt und die Grundschüler besuchen ihre neu gewonnenen Freunde in Frankreich.

Quelle: MZ, 20.10.2003
Stand: 01.01.2011 22:00
HHGS
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