Freitag

Roxanne: Am nächsten Morgen standen wir schon um 7.00 Uhr in der Frühe auf, denn wir mussten noch die letzten Kleider und Schlafanzüge in den Koffer packen. Außerdem mussten wir die Betten abziehen, zusammenlegen und aufeinanderstapeln. Erst als alles im Zimmer in Ordnung war, setzten wir uns zum Frühstück zusammen. Dann verabschiedeten wir uns noch von den Küchendamen, sangen ihnen ein deutsches Lied vor und übergaben ihnen ein kleines Geschenk als Dankeschön für das gute Essen.

Dann nahmen wir die Koffer, zogen sie hinter uns her zum Bus. Es wurde alles verstaut und wir brachen zum letzten Mal zur Partnerschule auf.

Spyridon: Von der Viktor-Duruy-Schule aus fuhren wir mit dem Stadtbus zum Park Monjuzet.

Park
Orientierungsspiele in diesem Park
Clermont-Ferrand
Die tolle Aussicht auf Clermont-Ferrand

Maja: Man hat von dort aus die beste Sicht über die Stadt Clermont-Ferrand. Am Treffpunkt, einem großen Holzschuppen, wurden wir wieder in Gruppen eingeteilt: Drei französische und drei deutsche Mädchen ergaben immer eine Mannschaft.. Bei den Buben war es genauso. Nur durften nicht alle deutschen Schüler mitmachen. Sie hatten nicht die Anweisung von Frau Wills befolgt: "Nur wer seine Kappe als Sonnenschutz aufsetzt, darf bei der Umweltrallye mitmachen.

Sebastian: Wir, die Kappenträger , wir hatten 9 verschiedene Stationen abzuklappern, an denen befand sich eine Fahne mit einem "Buchstabenstanzer". Mit diesem "Buchstabenstanzer" mussten wir unsere grünen Zettel stanzen, um nachzuweisen, dass wir jede Station besucht hatten. Wir mussten die Stationen anhand von Fotos, die uns mitgegeben wurden, möglichst schnell finden, unseren Zettel stanzen und zurück zum Ausgangspunkt laufen. Die schnellste Mannschaft wurde mit Süßigkeiten belohnt.

Spyridon: Unserer Gruppe machte das Spiel sehr viel Spaß und wir belegten den zweiten Platz!

Danach fuhren wir wieder gemeinsam zur Schule zurück. Es war eine aufregende Rallye! Im Bus erzählten uns die anderen, was sie in der Zwischenzeit gemacht hatten:

Elena: Meine Freundinnen und ich konnten an dem Orientierungsspiel nicht teilnehmen, weil wir unsere Kappen vergessen hatten. Eine Gruppe nach der anderen ging mit ihrem Foto weg. Uns begann es langweilig zu werden und wir ärgerten uns über uns selber.

Die Kirschkern-Olympiade
Die Kirschkern-Olympiade

Da kam Frau Wills zu uns mit einem Korb Kirschen. Sie ließ uns der Reihe nach aufstellen, gab jedem drei Kirschen und forderte uns auf sie zu essen und die Kerne so weit wie möglich ins Gebüsch zu spucken. Der Platz an dem der Kern landete wurde markiert. Das Ganze nannte sie die "Kirsch-Spuck-Olympiade". Es gab mehrere Runden. Die Sieger der vergangenen Runden mussten och einmal gegeneinander antreten. Ich war immer die Beste, aber in der letzten Runde gewann Kea und ich war nur auf dem zweiten Platz. Es hat Spaß gemacht! Und es war sehr, sehr heiß; aber wir waren wenigstens im Schatten und mussten nicht dauernd in der stechenden Sonne hin- und herrennen. Und außerdem hatten wir Kirschen zum Essen!

Viel zu schnell mussten wir wieder in die Schule zurück, schnell Mittag essen und dann in die verschiedenen Klassen zum Basteln gehen. Wer nicht basteln wollte machte Musik mit verschiedenen Instrumenten.

Bastlerinnen
Fleißige Bastlerinnen an Buch 1
Bastler
und Bastler an Buch 2

Instrumente
Peggy probiert mit den deutschen Schülern seltene Instrumente aus

Roxanne: Nach dem Essen wurden wir in drei Achtergruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekam einen deutsch sprechenden und einen französisch sprechenden Lehrer. Dann ging jede Gruppe in eine andere Klasse und suchte sich einen Platz neben einem französischen Kind. Ich habe mich neben Léonie gesetzt, die ich von den Schulpausen her kannte.

Unsere Aufgabe (bei mir übersetzte Herr Wills): Bastle aus Stoff, Wolle, Zeitungspapier... auf die (vorgegebene) Pappseite eine Königin mit ihrem Zauberstab und lasse nichts mehr von der Pappe hervorblitzen!

Als Léonie und ich mit unserem Bild fertig waren, legten wir es zum Trocknen und gingen auf den Pausenhof. Nach der Pause kam die Überraschung: Aus allen Bildern wurde ein Buch gebastelt. Das Ergebnis kann jeder hier bewundern!

Redaktion: Die Grundidee bestand darin mit allerlei Alltagsmaterial eine Geschichte phantasierreich zu illustrieren nach dem Vorbild des Schriftstellers Christian Voltz (der vor der Bastelarbeit allen Schülern vorgestellt worden war) und daraus dann ein gemeinsames Buch entstehen zu lassen.

Papillon
Toujours rien, le papillon
Immer noch nichts, der Schmetterling
Oiseau
Toujours tout avec l'oiseau magique
Immer alles mit dem Zaubervogel!

Kea / Julia F./ Spyridon: Inzwischen begannen die Vorbereitungen zum großen Sommerfest der École Victor-Duruy. Da das Fest erst um 17.30 anfing, konnten wir noch kurze Zeit das Fußballspiel zwischen Argentinien und Deutschland anschauen. Als die erste Halbzeit vorüber war, fing das Sommerfest an. Wir bekamen drei Gutscheine von Frau Wills. Mit diesen Scheinen konnten wir kostenlos ein Getränk, ein belegtes Brötchen einlösen und mit dem dritten Gutschein noch Spiele machen.

Schminken
Schminken
Angeln
Angeln
Scheibenschieben
Scheibenschieben
Torwandschießen
Torwandschießen
Büchsenwurf
Büchsenwurf
Die Köche
Die Köchinnen

Zum Glück blieb uns immer zwischendurch Zeit ein wenig das Fußballspiel zwischen Deutschland und Argentinien zu verfolgen. Zeitweise stand es schlecht (0:1) für uns; aber als Frau Wills Junior jubelnd und Arme schwenkend über den Hof lief und rief 1:1, da machte uns das Fest noch mehr Spaß. Um 19.00 Uhr stand es 2:2 und es wurde für uns leider Zeit uns aufzustellen und winkend das Fest zu verlassen. So leid es uns tat, aber wir sahen es ein, denn der Busfahrer musste ja die ganze Nacht durchfahren! Den Franzosen war es ja beim Besuch bei uns genauso ergangen! Wir verabschiedeten uns von Annie und ihren Köchinnen und saßen nach diesen Ereignissen wir wieder im Bus, dieses Mal in Richtung nach Hause. Für trauriges Abschiednehmen war keine Zeit, weil das Spiel Deutschland gegen Argentinien 2:2 stand. Das bedeutete: Elfmeterschießen. Dieses nervenzerreißende Ereignis hörten wir dann LIFE über das Handy von Frau Wills Junior mit. Aufgeregt hofften alle auf einen Sieg für Deutschland. Als wir dann das Ergebnis hörten, brüllten wir so laut, dass der Busfahrer wirklich gute Nerven brauchte um weiterhin in aller Ruhe uns nach Deutschland zu fahren.

Julia F.: Ich schlief nach dieser sehr aufregenden Fußballinfo sofort ein. Man sagte mir: Ich wäre die einzige gewesen, die eingeschlafen ist und alle anderen hätten über mich drübersteigen müssen, als Abendbrotpause auf einem Rastplatz war.

Alle aßen reichlich von den mitgegebenen Lunchpaketen der Franzosen, stiegen dann wieder ein, machten es sich so bequem wie möglich und schliefen prompt ein.

So gegen 7.45 Uhr wachten alle nacheinander wieder auf. Die Fahrt hatte lang gedauert, aber wir hatten ja fast alle Zeit verschlafen, Aber ein wenig anstrengend war es schon gewesen, aber nun waren wir ja bald in Regensburg.

Maja: Um 8.15 Uhr trafen wir in Regensburg ein, mehr oder weniger müde, aber froh, als wir unsere Eltern wiedersahen.

Simon: Ich habe in dieser Woche - wie alle anderen auch - sehr viel erlebt und gesehen. Es war eine unvergessliche, interessante und tolle Zeit!

Vive la France
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Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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