Mittwoch, 24.6.2009

Gott sei Dank war das Wetter wieder besser geworden. Du lieber Himmel, wenn es noch einmal so geregnet hätte, wie gestern, dann wäre der Tag bestimmt nicht so schön verlaufen. Es stand der Besuch des Jugendzentrums Fantasy auf dem Plan. Dort trafen sich die Drittklässler mit den ungarischen Freunden. Es gab hier Räume, in denen man Sport jeglicher Art betreiben oder auch Orte, an denen man sich unterhalten konnte.

Zu Beginn wurden zwei große Gruppen gebildet. Die erste Gruppe besuchte die am Hang liegende Tierfarm, die zweite Gruppe blieb unten im Jugendzentrum. Nach einiger Zeit fände dann ein Tausch statt. Auf diese Weise könnte jeder mal alles ausprobieren und keiner sei benachteiligt. Schnell fanden sich die inzwischen ungarischen und bayerischen zu Freunden gewordenen Schüler und Schülerinnen zusammen und probierten die im Jugendzentrum angebotenen Unterhaltungsmöglichkeiten aus:

Billard
Billardspiel
Kletterwand
Kletterwand
Rennen fahren
Rennen fahren
Rhönrad
Rhönrad fahren
Seil
Seilschwingen
Schwung
mit viel Schwung

Während sich alle vergnügten, manche draußen - obwohl die Wiese vom Vortag noch feucht war - sogar Fußball spielten und sich austobten, gab es einige dienstbare Geister, die an das Mittagessen dachten.

Unsere Drittklässler besuchen sehr häufig diese Kinderstätte. Dieses Mal hatten sie sich für ihre ungarischen Freunde etwas Besonderes ausgedacht. Da man dort die Gelegenheit hatte ein eigenes Essen vorzubereiten, hatten sie mit ihrer Klassenlehrerin verschiedene Esswaren eingekauft und sie in der Küche des Fantasy Gebäudes gelagert. Laut ihrem Plan sollten abwechselnd immer vier Bedienungen in dem vor der Küche liegenden Raum Essensbestellungen der Gäste - schriftlich - aufnehmen, um sie dann in die Küche, den helfenden Lehrern, weiterzuleiten und zubereiten zu lassen. Nach einer gewissen Zeit würden sie das bestellte Essen abholen und dem betreffenden Gast servieren.. Nach einer geraumen Zeit fände dann ein Wechsel statt und andere (auch ungarische Kinder) übernähmen den Job. Es wurde eine Speisekarte angefertigt und die erste Kellnergruppe stellte sich auf.

Speisekarte Kellnerinnen

Währenddessen arbeiteten inder Küche die ungarischen und deutschen Lehrerinnen schon sehr fleißig und bereiteten alles für einen reibungslosen Ablauf der gewünschten Essen her. Als der Fotograf mal einen Blick in die Küche warf, bemerkten sie es gar nicht, so sehr waren sie im Stress. Auf seine Bemerkung "immer mit der Ruhe" lachten beide jedoch herzhaft.

Küche Küche Küche

Nachdem sich alle ausgespielt und ausgetobt hatten, musste wieder einmal der Hunger bekämpft werden. Man setzte sich an einen Tisch und gab nach dem Studium der Speisekarte seine Bestellung auf. Alles klappte wie am Schnürchen, Sprachschwierigkeiten wurden mit Pantomime überwunden.

Bestellung
Bestellung aufnehmen
Frage
Was war es nur?
Servieren
Hier das gewünschte Essen

Allen schien es sehr gut zu gefallen und auch besonders gut zu schmecken; denn sie bestellten und bestellten..... Besonders zahlreich wurde die Nachspeise "Eis mit Melone" verlangt.

Wer gespeist hatte, wechselte in die Tierfarm und umgekehrt kamen die anderen ins Fantasy zurück. Was konnte man auf der Tierfarm erleben ? Man durfte dort nicht nur Tiere kennen lernen, streicheln und herzen, sondern auch etwas über deren Pflege erfahren. Ein Ungar meinte, dass er noch nie so viele Tiere zum Anfassen und Streicheln vor sich gehabt habe. "Schade, dass es so etwas nicht in Budapest gibt", fügte er hinzu.

Schild Hühner Meerschweinchen Ziege
Hasen Sau Sau

Auch oben bei der Tierfarm gab es etwas zum Schnabulieren. Man zeigte allen Hungrigen wie man das Stockbrot vorbereitet, dann konnte man es selbst ins Feuer halten und nach der Fertigstellung kauend ein bisschen auf dem Gelände herumflanieren.

Stockbrot Feuer Zelt

Die deutschen Kinder hatten um 13.00 Uhr Schule aus und mussten deshalb zeitiger aufbrechen als ihre inzwischen gefundenen Freunde. Diese durften noch eine Stunde länger bleiben und machten sich erst gegen 14.30 auf den Weg zum Bus. Der brachte sie dann nach Hause ins Camp. Dort bereiteten sich für den Freitag vor, an dem sie uns eine große Aufführung ankündigten.

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Stand: 02.01.2011 22:00
HHGS
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